Einleitung
In vielen Schulbezirken wird Curriculum Associates i-Ready für den Unterricht in den Fächern Lesen und Mathematik eingesetzt. Trotzdem herrscht Unklarheit über das Programm. Einige Lehrer könnten sich auf i-Ready-Daten zur Notenvergabe verlassen, anstatt ihre professionelle Expertise zu nutzen.
Daten und Transparenzprobleme
I-Ready stellt Lehrern Datenberichte über Schülerergebnisse zur Verfügung, jedoch sehen Lehrer nie die Online-Antworten der Kinder. Sie erhalten keine Einsicht in die korrekten oder inkorrekten Antworten. Dies führt zu Transparenzproblemen, da Lehrer auf i-Ready-Schlussfolgerungen angewiesen sind, ohne tatsächliche Arbeiten einzusehen.
Nutzung und Missverständnisse
Obwohl Curriculum Associates behauptet, dass i-Ready nicht für die Benotung gedacht ist, ist diese Information schwer zu finden und scheint in der Online-Beschreibung von i-Ready vergraben zu sein. Einige Schulen belohnen Kinder sogar entsprechend ihren Punktzahlen.
Rolle der Lehrer und Bedenken
Die Vermarkter von i-Ready behaupten, dass es nicht darum geht, Lehrer zu ersetzen. Doch wenn Lehrer sich ausschließlich auf i-Ready verlassen, wird ihr Urteilsvermögen ausgeschaltet. Dies ist besonders problematisch in überfüllten Klassen während der Pandemie.
Langfristige Auswirkungen und Bedenken
I-Ready existiert seit 2013, und Bedenken wurden von Bloggern über die Jahre hinweg geäußert. Florida ist ein Bundesstaat, der stark auf i-Ready setzt, aber Eltern äußern Bedenken über das Programm und die gesammelten Daten.
Datenschutz und Unsicherheiten
Die Art und Weise, wie i-Ready Daten sammelt und handhabt, wirft weiterhin Fragen auf. Einige Eltern vertrauen dem i-Ready Privacy Report nicht und meiden das Programm.
Bildungspolitik und i-Ready
Mit dem Ende der staatlichen Tests in Florida könnten i-Ready-Diagnosen, die große Mengen an Schülerdaten sammeln, diese Tests ersetzen, was weitere Datenschutzbedenken aufwirft.
Lernverlust und Spezialpädagogik
Berichte über Lernverluste durch i-Ready verstärken Ängste von Eltern, Lehrern und Schülern. Es stellt sich die Frage nach der Genauigkeit der i-Ready-Assessments.
Kritik an Online-Übungen
Einige Eltern und Pädagogen empfinden die Online-Übungen als entwicklungsunangemessen, besonders für Kindergartenschüler.
Mathematische Bedenken und Fokus auf Lesen
Zweifel werden an den Algorithmen, Berechnungen und Problemlösungen von i-Ready geäußert. I-Ready konzentriert sich stark auf Phonik für das Lesen in der dritten Klasse und höher.
Forschung und Meinungen
Es ist wichtig zu betonen, dass i-Ready als unterstützendes Programm für Lehrer genutzt werden sollte und nicht zur Benotung von Schülern. Bedenken gibt es auch hinsichtlich der Tatsache, dass Kinder nicht den Großteil ihrer Bildung vor einem Bildschirm verbringen sollten, während Außenstehende ihre persönlichen Informationen sammeln.
Fazit
Insgesamt gibt es zahlreiche Bedenken und Unsicherheiten bezüglich i-Ready. Diese Analyse wirft ein Licht auf die möglichen Auswirkungen auf den Unterricht, die Privatsphäre der Schüler und die Rolle der Lehrer. Es bleibt entscheidend, dass i-Ready als unterstützendes Instrument betrachtet wird und nicht als Ersatz für die pädagogische Expertise der Lehrer dient. Eltern, Lehrer und Bildungspolitiker sollten sich weiterhin kritisch mit den Herausforderungen und Potenzialen dieses Programms auseinandersetzen.